Achtsamkeit und Stressbewältigung für Unternehmen

„Wenn Sie duschen, prüfen Sie, ob Sie wirklich unter der Dusche sind. Es kann sein, dass Sie schon bei der Arbeit sind – in einer Besprechung.
Vielleicht ist sogar die ganze Besprechung bei Ihnen unter der Dusche.“ »Jon Kabat-Zinn«

Ständige Erreichbarkeit, Arbeitsverdichtung, Kommunikationsgeschwindigkeit, Zeitdruck, permanente Hektik, fehlende Ruhepausen. Auch in der Freizeit nicht mehr abschalten können. Ohne freie Zeit im Außen und ohne Freizeit im Kopf entsteht Dauerstress. Das hat Folgen für unser psychisches und körperliches Wohlbefinden, die im schlimmsten Fall zum sogenannten „Burnout“ führen.

Was auch immer wir trainieren, unser Gehirn lernt das zu tun, was wir ihm beibringen. Sind wir z.B. stetig mit abschweifendem Denken beschäftigt, trainieren wir unser Gehirn im Grübeln. Es baut die entsprechenden Schaltkreise auf, bis wir in jeder Situation schnell und ausgiebig grübeln können. Üben wir uns hingegen darin eine achtsame Haltung einzunehmen, trainieren wir unser Gehirn darin, in einer gegenwärtig Situation ganz präsent zu sein. Die Schaltkreise zum Grübeln werden nicht mehr benutzt und bauen sich wieder ab.

Mit einer achtsamen Haltung stärken wir unseren Gegenwartsbezug. Wir verlieren uns weniger im abschweifenden Denken und reaktiven Handeln. Dadurch haben wir mehr Kraft und können Klarheit und Präsenz in unser Handeln bringen. Wir können unsere Aufgaben mit weniger psychosozialer Belastung durchführen. Wir fördern unsere individuellen Kompetenzen zur Stressbewältigung (Resilienz), mindern Belastungen, fördern unsere kooperierenden Eigenschaften im Umgang mit anderen, finden Zugang zu unserem kreativen Potenzial und befähigen uns dazu, Komplexität zu erfassen:

  • Wir lernen unsere Aufmerksamkeit auf das zu richten, was wir gegenwärtig tun. Ohne es gedanklich zu kommentieren.
  • Dadurch bekommen wir besser mit, was gegenwärtig wirklich vor sich geht, da wir nicht mehr gedankenverloren sind.
  • Für unser Tun heißt das, klar zu handeln. Das mindert mentalen und zeitlichen Aufwand und somit unser Stresserleben. Es spart Kraft und macht zufrieden.
  • Für unsere Freizeit bedeutet das, frei von gedanklichem Getriebensein wirklich entspannen und regenerieren zu können.
  • Mentale und emotionale Ruhe kehrt ein.
  • Die Gegenwartszentrierung hilft uns dabei, eigene spontane Impulse zu erkennen und zu kontrollieren. Wir können unsere automatisch ablaufenden Reaktionsmuster stoppen und somit Raum zum Überdenken und für neues kreatives Handeln schaffen.
  • Auf diese Weise erweitern wir unsere Reaktionsmöglichkeiten im Umgang mit uns selbst und mit anderen. Wir geraten seltener in Konflikte und wir schaffen Freiraum und Gestaltungsraum. Das wird als Selbstwirksamkeit erlebt und wirkt stressmindernd.
  • Die Achtamkeitsübungen aktivieren den neocortikalen Hirnbereich, hier liegen unsere Fähigkeiten zur Kreativität, Altes neu zu überdenken, Komplexität zu erfassen, die Folgen unseres Handelns abzuschätzen und die Begrenzung unseres Denkens und unserer Wahrnehmung erkennen zu können. Das macht tolerant. Gleichsam wird unser Beruhigungssystem stimuliert. Wir finden Zugang zu Ruhe, Zufriedenheit, Gelassenheit, Mitgefühl, Freude und Altruismus.

Wer Stress reduzieren und Ruhe und Gelassenheit erleben möchte, wer beruflich komplexe Themen bewältigen muss, wer Leitungsaufgaben übernimmt, wer Mitarbeitende einfühlsam führen möchte und wer in sozialen Berufen tätig ist, sollte möglichst oft Achtsamkeit praktizieren.

Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn

Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen

Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Wipperfürth

Seminare

We learn nothing from the things we know

John Cage

Ein von Dr. C. Löhmer und Rüdiger Standhardt entwickeltes systematisches Programm zur achtsamkeitsbasierten Stress- und Burnout-Prophylaxe. Unternehmen, Organisationen und Behörden, die ein Achtsamkeitstraining für ihre Mitarbeiterinnen und  Mitarbeiter durchführen und implementieren wollen, erhalten mit dem Training Achtsamkeit am Arbeitsplatz (TAA) einen bewährten und standardisierten Kurs.

Das TAA-Training ist ein einfaches, wirkungsvolles und weltanschlaulich neutrales Verfahren zur Stress- und Burnout-Prophylaxe. Die Teilnehmenden des Trainings werden anhand von alltagstauglichen Timeout-Übungen, Timeout-Impulsen und Fragen zur Selbstreflexion Schritt für Schritt angeleitet, mehr Bewusstheit in ihr Leben zu bringen. Sie erleben, wie sie kreativer mit den alltäglichen Herausforderungen umgehen können. Die Folgen sind mehr Energie und größere Arbeitszufriedenheit sowie die Fähigkeit, Aufgaben mit mehr Klarheit, Ruhe und Effektivität auszuführen.

Bestandteile des Trainings:

  • Informationsveranstaltung
  • 10 Trainingstermine in einer Gruppe von max. 15 Teilnehmenden
  • Implementierung der Praxis in den privaten und beruflichen Alltag
  • Reflexionsveranstaltung

Zielgruppe:

Alle Mitarbeitende, die

  • Mehr Ruhe, Gelassenheit und Klarheit in ihren Arbeitsalltag bringen möchten
  • Einen alltagstauglichen und weltanschaulich neutralen Ansatz zur systematischen Schulung der Achtsamkeit praktizieren möchten
  • Und die bereit sind, jeden Tag eine Viertelstunde die jeweiligen Timeout-Übungen zu praktizieren

Kursziele:

  • Timeout-Übungen täglich anwenden und durchführen können
  • Ruhe, Zentrierung und nicht-reaktive Aufmerksamkeit aufbauen können
  • Aufgaben mit mehr Klarheit, Ruhe und Effektivität ausführen können 
  • Eine höhere Arbeitszufriedenheit kultivieren und mehr Lebensenergie gewinnen können

Methoden:

  • Sieben verschiedene Timeout-Praxis-Übungen 
  • Kognitive Impulse
  • Aufgaben zur Selbstreflexion und Stärkung der Eigenverantwortung
  • Transferübung für die Integration in den Alltag

Voraussetzungen:

Neugierde

Vertiefende Informationen:

Hier können Sie sich vertiefende Informationen als PDF-Datei herunterladen:
Vertiefende Informationen

Link zu einem 3-Sat-Fernsehbeitrag:
www.Meditation und Forschung

Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf, wenn Sie sich für dieses Training interessieren

Tel.: +49 (0) 2227 – 90 92 97
Mobil: +49 (0) 157 – 86 73 86 27
E-Mail: info@anjasiebertz.de

Dieser Workshop eignet sich zum Kennenlernen der Achtsamkeitspraxis z. B. im Rahmen eines Gesundheitstages in Ihrem Unternehmen.

Er beinhaltet:

  • einen Impulsvortrag zum Thema Achtsamkeit
  • Achtsamkeitsübungen
  • Hinweise für den Transfer in den Alltag

Die Länge des Workshops richtet sich nach Bedarf und kann um Themen wie z. B. achtsame Kommunikation, erweitert werden.
Ein Achtsamkeitsworkshop eignet sich auch für Entscheider (Personalverantwortliche, Personalentwickler, Gesundheitsmanager), die sich einen ersten Eindruck machen möchten und Erfahrung mit der Wirkung von Achtsamkeits-Übungen sammeln wollen.

Mit dem Besuch des ein- oder zweitägigen Achtsamkeitstages wird den Teilnehmenden der Ausstieg aus der äußeren Geschäftigkeit ermöglicht. Mit Hilfe verschiedener Methoden der Achtsamkeitspraxis werden sie angeleitet, das Hamsterrad der inneren Geschäftigkeit (ich sollte, müsste, könnte …) auf eine sanfte Art zu verlangsamen und daraus auszusteigen. Körper und Gedanken erfahren eine Zeit der Entschleunigung, Besinnung und Zentrierung. Daraus kann eine tiefe, befriedigende Ruhe und eine schöpferische Kraft entstehen.

Zielgruppe:

Mitarbeitende und Führungskräfte

  • Die sich mehr Ruhe, Ausgeglichenheit und Gelassenheit wünschen
  • Die erfahren möchten, wie sie Getriebenheit und Erschöpfung effektiv begegnen und ihnen vorbeugen können
  • Die ihre Körperwahrnehmung stärken wollen und ihre Selbstwahrnehmung

Achtsamkeitstage eignen sich auch sehr gut als Führungskräfte-Workshop. Z. B. als Auftakt einer Strategietagung. Mit Achtsamkeitsübungen aktivieren wir den Bereich des Gehirns, der für Kreativität, neues Denken und Wahrnehmen von Komplexität zuständig ist und wir finden Zugang zu Qualitäten von Ruhe, Gelassenheit, Freude, Warmherzigkeit und Mitgefühl.

Kursziele:

  • die gewohnheitsmäßige Betriebsamkeit bewusst wahrnehmen und Abstand zu ihr nehmen können
  • Ruhe, Besinnung und Lebensfreude Raum geben und sie einkehren lassen können
  • Den gegenwärtigen Moment bewusst wahrnehmen und eine wache Präsenz entwickeln können
  • Die Kultivierung von Achtsamkeit – das bewertungsfreie Beobachten und Erleben dessen was in uns und mit uns im gegenwärtigen Moment vor sich geht
  • Präsentes Reden und präsentes Zuhören üben
  • Unsere Körperwahrnehmung stärken können
  • Methoden kennen lernen und anwenden, mit denen wir im Alltag Ruhe einkehren lassen können

Methoden:

  • Achtsamkeitsübungen
  • Achtsame Körperbeobachtung
  • Achtsame Körperbewegungen
  • Geführte Meditationen
  • Atembeobachtung
  • Achtsame Kommunikation
  • Achtsames Essen und Trinken
  • Selbstreflexionsphasen
  • Transferübung für die Integration von Ruhe in den Alltag